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Hamburg State Archives
Staatsarchiv Hamburg. Listas de pasajeros de Hamburgo, 1850-1934 [base de datos en línea]. Provo, UT, USA: Ancestry.com Operations, Inc., 2008.
Datos originales: Staatsarchiv Hamburg, Bestand: 373-7 I, VIII (Auswanderungsamt I). Mikrofilmrollen K 1701 - K 2008, S 17363 - S 17383, 13116 - 13183.

Acerca de Listas de pasajeros de Hamburgo, 1850-1934

Esta base de datos contiene listas de pasajeros de barcos que salieron del puerto de Hamburgo, Alemania, de 1850 a 1934 (con un intervalo de interrupción de 1915 a 1919 debido a la Primera Guerra Mundial). La base de datos incluye imágenes de las listas de pasajeros, las cuales se han digitalizado a partir de microfilm en sociedad con el Archivo Estatal de Hamburgo, y están disponibles aquí por primera vez a través de Internet.

Diese Datenbank erschließt Passagierlisten von Schiffen, die von 1850 bis 1934 von Hamburg abgefahren sind (mit einer Lücke während des Ersten Weltkrieges von 1915 bis 1919). Sie besteht aus Bildern der Original-Passagierlisten, hier erstmals im Internet zugänglich, die in Zusammenarbeit mit dem Staatsarchiv Hamburg von den dort vorhandenen Mikrofilmen digitalisiert worden sind.

Im Staatsarchiv Hamburg werden die Einträge zu den ca. 5 Millionen Passagieren der Auswandererlisten vollständig und quellentreu in eine Datenbank übertragen. Die Hauptfürsorgestelle Hamburg fördert die Erfassung der Auswandererlisten als Modellprojekt zur beruflichen Integration von Schwerbehinderten. Die benötigten Stellen werden überwiegend aus Mitteln der Ausgleichsabgaben für unbesetzte Schwerbehinderten-Arbeitspätze finanziert.

Die Datenbank schließt auch einen Index ein, der die Jahre 1850-1926 enthält. Der Index beruht auf Daten, die vom Staatsarchiv Hamburg in einem Projekt seit 1999 von den dort vorliegenden Original-Listen erhoben werden.

Die Hamburger Passagierlisten sind eine einzigartige Quelle für die historisch-biographische Auswanderungsforschung. Sie enthalten Angaben zu etwa 5 Millionen Menschen, von denen etwa 80 % in die USA gingen. Ca. 475 000 gingen nach Südamerika, ca. 214 000 nach Kanada, ca. 100 000 nach Afrika, ca. 54 000 nach Australien und ca. 10.000 in asiatische Länder.

Die meisten der Listen verzeichnen die letzten Wohnorte und häufig auch die Geburtsorte der Passagiere. Sie sind damit eine überaus wertvolle Quelle für die Familienforschung.

Etwa ein Drittel der Auswanderer über Hamburg stammten aus Deutschland, etwa zwei Drittel hingegen kamen insbesondere in der Zeit von 1880 bis 1914 aus Osteuropa. Darunter sind ca. 1,2 Millionen Menschen aus Russland, aus Österreich-Ungarn, aus Rumänien und anderen Ländern Südosteuropas. Zudem verzeichnet die Datenbank etwa 750 000 jüdische Auswanderer und Flüchtlinge aus Russland, die in dieser Zeit über Hamburg in die USA gereist sind.

Von 1850 bis 1854 gab es in Hamburg nur eine grob alphabetische Registrierung, mitunter sogar mit nur abgekürzten Vornamen, später sind detaillierte Angaben erhoben worden. Von 1854 bis 1910 wurden separate Listen für direkte und indirekte Passagiere geführt. Als "direkte Passagiere" wurden jene registriert, die auf dem Schiff, das sie in Hamburg betraten, auch ihr Ziel erreichten. Dabei hat es aber durchaus Zwischenstopps in anderen Häfen gegeben. Als "indirekte Passagiere" wurden jene registriert, die ihre Reise unterbrochen und mit anderen Schiffen fortgesetzt haben. Das geschah zumeist aus Kostengründen in englischen aber auch in französischen, belgischen und niederländischen Häfen. Von 1870 bis ca. 1892 betrug der Anteil dieser "indirekten" Auswanderung oft mehr als 30 %, später ging er deutlich bis auf ca. nur noch 4 % zurück. Ab 1911 wurden die Listen für direkte und indirekte Passagiere nicht mehr getrennt.

Diese Datenbank enthält unter anderem folgende Informationen:

  • Name und Vorname des Passagiers
  • Geschlecht
  • Alter
  • Geburtsdatum (oder geschätztes Geburtsjahr)
  • Geburtsort
  • Beruf
  • Letzter Wohnort
  • Staatsangehörigkeit
  • Familienstand
  • Verwandtschaftsverhältnis zu Mitreisenden
  • Religion
  • Militärdienst
  • Ziel der Reise
  • Abfahrtsort
  • Abreisedatum
  • Schiffsziel
  • Schifffahrtsgesellschaft
  • Schiffstyp
  • Unterbringung
  • Name des Schiffes
  • Flagge, unter der das Schiff fuhr
  • Quelleninformationen ( Seite, Zeile, Mikrofilmrolle und Seriennummern)

Diese Daten stehen u.U. nicht für alle Personen zur Verfügung, da nicht alle Passagierlisten all diese Felder enthielten. Viele dieser Datenelemente können verwendet werden, um den Index für die Jahre 1850-1926 mit den oben angegeben Suchschablonen zu durchsuchen.

Wie finde ich einen Namen, der nicht indiziert ist?

Um auf Aufzeichnungen für die Jahrgänge, die noch nicht indiziert sind, zuzugreifen, sollten Sie damit beginnen, die begleitende Datenbank Hamburger Passagierlisten, handschriftliche Indizes, 1855-1934 zu durchsuchen. Mit Hilfe der handschriftlichen Indizes können Sie den Namen Ihres Vorfahren alphabetisch nach Jahrgang suchen und das Abfahrtsdatum oder die Seitenzahl der Passagierliste finden. Dann kehren Sie zu dieser Datenbank zurück und gehen zu den Bildern, indem Sie das Abfahrtsjahr auswählen und dann den betreffenden Band, in dem der Jahrgang der Reise Ihres Vorfahren enthalten ist, und dann suchen Sie das Bild, das mit dem Abfahrtsdatum oder der Seitennummer im handschriftlichen Index übereinstimmt. Falls Sie das Abfahrtsdatum bereits kennen, können Sie direkt im entsprechenden Band suchen. Die Suche nach Bildern ist auch eine alternative Methode für den Zugriff auf die Aufzeichnungen der indizierten Jahrgänge.

Literatur: Sielemann, Jürgen: Die Hamburger Auswandererlisten als familienkundliche Quelle. In: Sielemann, Jürgen, Jürgen Hering und Ulf Bollmann (Hrsg.): Überseeische Auswanderung und Familienforschung, Hamburg (Staatsarchiv) 2002, S. 45 - 54.

Hinweis:Die Verwendung der Daten und Bilder dieser Online-Datenbank ist in den Nutzungsbedingungen beschrieben. Jede darüber hinausgehende Verwendung bedarf der Zustimmung durch das Staatsarchiv Hamburg.

Die Hamburger Passagierlisten auch im Auswanderermuseum BallinStadt in Hamburg:

Das Auswanderermuseum Ballinstadt